Thursday 9 June 2022

Hospital Aftermath Day 37


Yesterday afternoon Dr. Kriel, my house doctor, informed me that she had finally received a letter from the lung clinic with the results of my bronchoscopy. This morning I had an appointment with her to discuss the letter.

I now know why it took so long to get the results. The letter was written on 11th May, four weeks ago, but it was sent to the wrong doctor. It was only Dr. Kriel's repeated phone calls that made it possible to receive a copy of the letter.

The letter is 13 pages long and practically unintelligible to anyone who hasn't studied medicine. If I understand Dr. Kriel's explanation correctly, no virus was detected in the bronchoscopy. All that matters is that I'm no longer showing symptoms of a lung infection. I need another CT scan within eight weeks of leaving hospital (i.e. by 29th June) followed up by a visit to a lung specialist.

That's all. It's an anti-climax after waiting five weeks for the laboratory results. The result is that nobody knows anything.

I've read and reread the letter from the lung clinic. I hardly understand it, but I can at least recognise which two pages are the most important. I'm unable to translate them, so I'll quote them here in German. If any of my readers in Germany are medical experts, please get in touch with me via the comments box below the post. If you're not German, you can stop reading now.



Röntgen-Thorax a. Stat. vom 03.05.2022

Es liegt eine Computertomografie des Thorax vom 15.04.2022 zum Befundvergleich vor. Aufnahme im Liegen in unvollständiger Inspiration mit visuell linksbetont verbreitertem Herz ohne höhergradige pulmonalvenöse Stauung. Die Lunge ist ausgedehnt, dementsprechend kein Nachweis eines Pneumothorax. Randwinkel links basal nicht sicher einsehbar, verdächtig auf einen Randwinkelerguss links. Symmetrisches Thoraxskelett.

Beurteilung: Kein Nachweis eines Pneumothorax. V.a. Randwinkelerguss links.

Bronchoskopie starr vom 03.05.2022

Schwierige starre Intubation in laryngoskopischer Technik (CL2). Fehlende Beurteilbarkeit der Stimmbandfunktion bei narkotisiertem und relaxiertem Patienten. Endobronchial ubiquitär ödematöse Bronchialschleimhaut ohne relevante Hypersekretion. Normale anatomische Aufteilung des Bronchialbaumes. Alle Segmentostien beidseits. Bis auf Subsegmentebene frei einsehbar ohne Tumor- oder Fremdkörperhinweis. BAL Lingula mit reduziertem recovery (20 ml) bei kollaptischem Bronchialsystem. Transbronchiale Lungenbiopsie (Zange) linker UL (8-10) ohne relevante Nachblutung.

Probenentnahme

1. Bronchialspülung (1x) Hauptbronchus links. Tbc? Varia? Mikrobiologie.
2. Zangen-PE je (2x) HC--> OLC links. Tbc? Varia? Histologie.
3. Biopsie: transbronchial (6x) Unterlappen links. Karzinom? Granulome? Histologie.
4. Zytologie: BAL (1x) Lingula, Interstitielle Lungenerkrankung? Zytologie.
5. Bronchialspülung (1x) Lingula, Tbc? Varia? Mikrobiologie.

Beurteilung: Endobronchial ödematöse Bronchialschleimhaut, keine direkten Tumorzeichen.

Sono Abdomen vom 03.05.2022 

Fettleber Grad 1, kein Hinweis auf Zirrhose, Leber homogen, normal groß, keine Cholestase, DHC schmal, GB ohne Steine oder Wandverdickung, Pankreas o.B. keine Pleuraergüsse oder Perikarderguss, keine freie Flüssigkeit, ansonsten ausgeprägter Metorismus.

Pathologiebefund vom 04.05.2022

E/2022/5226.10
20220503134833

Zugesandt wurde(n):
I. Lappencarina links: Zwei bis 2 mm durchmessende Biopsate.
II. HC: 2 bis 0,5 cm messende Biopsate
III. UL links: 6 bis 2 mm messende Biopsate
IV. BAL Lingula: Ca. 1 ml wasserklare Flüssigkeit
Klinische Angabe(n):
Unklare Infiltrate.

Begutachtung:

I. + II. Jeweils Biopsate von Bronchialschleimhaut mit chronischer Entzündung und in je einem der Biopsate einem schlecht geformtem Epitheloidzell-Granulom mit einer singulären ungeordneten Riesenzelle.

III. Biopsate von Bronchialschleimhaut mit diskreter chronischer Entzündung und reifem Knorpelgewebe aus dem Zugangsweg sowie Lungenparenchem mit einem stark gequetschten winzigen peribronchial gelegenem Granulom.

IV. Zytozentrifugate einer Spülung zum Großteil bestehend aus Makrophagen und nur wenige Lymphozyten.

Der konventionell-histologische Aspekt lässt eine Sarkoidose in Betracht ziehen (CD4/CD8-Quotient?), insgesamt ist der Befund jedoch uncharakteristisch.

Kein Anhalt für Malignität.

Zusammenfassung und Verlauf

Die stationäre Aufnahme von Herrn Hood erfolgte zur weiteren pneumologischen Behandlung bei Verdacht auf bronchopulmonalen Infekt.

Klinisch berichtet der Patient über eine Belastungsdyspnoe seit wenigen Tagen mit begleitendem Fieber ohne Besserung auf orale Antibiose.

Lungenfunktionell besteht eine mittelgradige Restriktion, keine Obstruktion, keine Überblähung und keine Einschränkung der Diffusionskapazität.

CT-radiologisch konnte bei Aufnahme eine Lungenarterienembolie ausgeschlossen werden. Es zeigten sich peribronchiale Konsolidierungen und Bronchialwandverdickungen mit Betonung in den Unterlappen bei Bronchopneumonie sowie flaue Milchglastrübungen in den Oberlappen.

In der CT-radiologischen Verlaufskontrolle vor Entlassung zeigte sich kein wesentlicher Befundwandel zur Voruntersuchung bei konstanten Milchglastrübungen in den Oberlappen sowie peribronchialen Konsolidierungen in den basalen Lungenabschnitten.

Laborchemisch bestand bei Aufnahme eine Infektkonstellation (CrP bei 15,9 pg/d).

Bei Verdacht auf einen bronchopulmonalen Infekt mit Bronchiolitis, vor allem in den Unterlappen bei vorbestehenden Bronchiektasen, wurde eine antibiotische Therapie mit Ampicillin/Sulbactam und Clarithromycin eingeleitet und im Verlauf auf Cefazolin umgestellt. Hierunter zeigte sich eine Regredienz der Infektparameter und eine deutliche klinische Besserung.

In der starren Bronchoskopie vom 03.05.2022 mit BAL Lingula und transbronchialen Biopsien (Unterlappen links) und Zangen-PEs Hauptcarina zeigte sich endobronchial eine ödematose Bronchialschleimhaut ohne direkte Tumorzeichen. In der BAL und Mikrobiologie des Bronchialsekrets zeigte sich nur Wachstum von physiologischer Flora der Atemwege. Der histopathologische Befund lässt eine Sarkoidose differenzialdiagnostisch in Betracht ziehen. Kein Anhalt für Malignität (chronische Entzündung mit Epitheloidzellgranulomen).

Der Patient wird über das weitere Procedere (ILD-Board, CT-radiologische Verlaufskontrolle) von unserer Seite kontaktiert.

Von gastroenterologischer Seite bestanden laborchemisch erhöhte Leberwerte, weshalb eine Sonographie Abdomen der eben durchgeführt wurde. Hier konnte eine Fettleber Grad 1 visualisiert werden ohne Hinweis auf Zirrhose oder Cholestase.

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